Okt 31
SV Lok Leipzig-Mitte I 3:3* ESV Nickelhütte Aue
Alexander Loose ½:½ Peil, Christoph
Axel Scheibe 1:0 Pössel, Christian
Gisa Sonntag +:- Menzel, Felix
Johannes Funke * Dürigen, Simon
Maximilian Fleig 0:1 Fischer, Dennis
Leonard Georgi 0:1 Steeger, Michael

An Brett 4 ereignete sich ein Betrugsversuch durch den Auer Spieler, der dem Staffelleiter angezeigt wurde. Da vor Ort keine Einigung über die Partiefortsetzung erzielt werden konnte, wurde unter Vorbehalt (Protest) vereinbart, die Partie aufgrund der Meinungs­verschieden­heit mit unentschiedenem Resultat (“Remis”) abzubrechen. Eine Prüfung wurde beantragt.

Okt 26

In den zurückliegenden Herbstferien fanden turnusgemäß wieder mehrere Jugendturniere statt, an denen sich selbstverständlich auch einige Jugendspieler unserer Schachabteilung beteiligten.

Den Anfang machte vom 9. bis 12. Oktober die BEM u16-u20 in Reibitz, die Axel, Alex, Johannes und Max in Angriff nahmen. Da viele potentielle Gegner angesichts unserer Delegation in Mannschaftsstärke offenbar die Teilnahme scheuten, fanden sich außer unseren vier Startern nur drei weitere Herausforderer im gemischten u18-u20-Feld ein. So war es am Ende auch nicht allzu sensationell, dass sich unsere Teilnehmer dicht an der Tabellenspitze drängten. Recht souverän, mit 5 Punkten aus den 6 Runden und dabei ungeschlagen, sicherte sich Axel schließlich den Gesamtsieg, dicht gefolgt von Alex, der ebenfalls ungeschlagen, aber eher remisbereit, mit einem halben Punkt Rückstand dahinter Silber holte. Dritter wurde Christoph Reinsdorf vom ESV Delitzsch. Knapp dahinter auf Rang 4, jedoch zugleich als bester u18-Spieler, kam Johannes ein, der damit ebenfalls Gold holte, und auch Max gelang es direkt nächstplatziert, sich das u18-Silber zu sichern. Medaillentechnisch also die Maximalausbeute.

Die zweite Spielgelegenheit zur Ferienzeit war das Reibitzopen u14 vom 23. bis 25. Oktober, das sich im Vergleich zur BEM glücklicherweise als Spielermagnet entpuppte, sodass das Erreichen von Medaillenrängen hier schon statistisch die größere Herausforderung war. Der stellten sich Leo und Konstanze und hatten dabei einigen Erfolg. Leo holte nach solider Turnierleistung Gesamtbronze in der u12. Ein toller Erfolg! Mit 5 Punkten aus 7 Runden bei zwei Remis hielt er dabei ständig Anschluss zur Tabellenspitze und hatte am Ende einen ganzen Punkt Abstand zum Viertplatzierten. Konstanze startete in der gemischten u10 und absolvierte das Turnier in ihrer gewohnten Punktspielform: während der Partien zeigte sie sehr gute Einfälle und entwickelte schöne Pläne und Ideen, hatte aber diesmal das ein oder andere Zeitproblem. So enteilte ihr zwar der ein oder andere verdiente Punkt, doch der Turnierabschluss als viertbestes Mädchen der u10 ist trotzdem ordentlich.

Insgesamt erwies sich Reibitz also als gute Adresse für unsere Turnierteilnehmer.

Okt 23

Mit gemischten Gefühlen sah ich auf das Spiel in der ersten Runde gegen die Schachfreunde vom VfB. Man kennt sich ja schon lange, hatte aber vor allem immer die unangenehmen Begegnungen in den Schnell- und Blitzschachmatches im Hinterkopf. Nun sollte auch noch Steffen in der Ersten spielen und ich sah damit vorab keinen Favoriten.

Umso größer – und angenehm – war die Ãœberraschung, dass auch Thomas Heinrich verhindert war, sodass einfach beide Spitzenbretter fehlten. Mit meiner Partie ausreichend beschäftigt, kann ich nur eingeschränkt Kommentare abgeben. Dennoch ff. mein persönliches Resümee:

Braun 1 : 0 Kalkhof

Gottfried stand die ganze Partie sehr sicher und bequem. Ob er wirklich einen Vorteil hatte, ist mir nicht klar. Stefan stand recht aktiv, ohne zwingend etwas zu drohen. Im entscheidenden Moment übersah er eine taktische Wendung/Fesselung mit entscheidendem Figurennachteil. So stand es plötzlich 1:0.

Römling 1 : 0 Scholz

Sven hatte Weiß – erst einmal beruhigend. Und er spielte Theorie – noch beruhigender. Beide hatten kurz rochiert und Markus hatte die Ãœbermacht am Königsflügel. h2 war nicht zu halten, aber außer dem Schach passierte nichts weiter. Sven konnte über den Durchbruch am Damenflügel Drohungen schaffen, die schnell übermächtig wurden. Ein logischer und klarer Sieg der besseren Strategie.

Limpert 0 : 1 Geiling

Tja, leider ging mein Auftakt wieder schief: Christian spielte so ein bischen Igel im Anzug, und so plätscherte die Partie vor sich hin. Erst als er etwas umständlich spielte, sah er sich zu einem Bauernopfer ohne Kompensation gezwungen. Dann geht sogar ein zweiter verloren, aber es folgt ein wirklich giftiger Riposte. Der Vorteil liegt weiter auf meiner Seite, aber der richtige Zug war nur in einer langen, komplizierten Zugfolge zu finden. Zu lang für mich an diesem Tag. Ich wähle nach langer Denkpause die fast schlechteste Variante und gerate in einen fürchterlichen Konter. Plötzlich passt alles bzw. nichts geht mehr! Da lässt Christian nichts mehr anbrennen.

Greger 1 : 0 Mader

Ubald erspielt sich als Anziehender früh einen stabilen Vorteil. Die strategisch angelegte Partie beginnt sehr zäh, nimmt aber zunehmend Fahrt auf. Der Vorteil verdichtet sich und am Schluss dringt Ubald entscheidend in die Stellung ein. Ebenfalls eine logische und starke Partie.

Just 1 : 0 Rohne

Lars hatte vor einigen Jahren – noch für Delitzsch spielend – in einer Partie gegen Gottfried seine Klasse gezeigt. Auch ich stand im letzten Jahr in einem Schnellschachturnier eigentlich auf Verlust und konnte mich gerade noch so ins Dauerschach retten. Auch gegen Wolfgangs Franzosen griff er mutig die kurze Rochade an, während Wolfgang den Damenflügel beherrschte. Ein gefährlicher Freibauer entstand und – ähnlich wie bei Sven – der Königsangriff war weniger entscheidend. Einige überschaubare taktische Klippen waren zu umschiffen und Lars musste die Dame für Läufer und Turm geben. Die noch latenten Matt-/Dauerschachbilder waren zu beachten, aber nach genauer Zugfolge wurde der Vorteil entscheidend.

Dobierzin 0 : 1 Müller

Olafs Partie war noch tragischer als meine, da er im Endspiel eine glatte Gewinnvariante hatte und leider übersah. So konnte Giso die Figur opfern und plötzlich bekamen seine Bauern auf beiden Flügeln Beine. Olafs Läufer war überlastet. In der entscheidenden Variante ging ein fast studienhafter Gewinn, den Olaf nach dieser stark geführten Partie wirklich verdient hätte – schade.

Sonntag 1 : 0 Jähn

Auch von dieser Partie bekam ich nur wenig mit. Hermann spielte systemgemäß im Holländer auf Königsangriff. Das sah alles nicht so zwingend aus, aber steter Tropfen (Drohungen) hölt den Stein (Stellung) und so kippte die Partie. Vielleicht war das ganze ja wirklich zwingend, auf jeden Fall mutig gespielt!

Gerhardt 1 : 0 Krenz

Auch Dirk erspielte sich aus der Eröffnung einen stabilen Vorteil, Sarah legte sie nach meinem Geschmack etwas zu passiv an. Es wurde eine ganze Menge laviert und probiert. Von den entscheidenden Momenten habe ich gar nichts mitbekommen, da es gerade bei mir zur Sache ging. Hier muss Dirk ergänzen.

Ein überraschend klarer Sieg und souveräner Auftakt. Vielleicht hat ja unser Freundschaftskampf gegen Engelsdorf doch ein wenig geholfen (Sie haben auch ihr Auftaktmatch klar gewonnen). Nach Stellungen war sogar ein 8:0 drin, aber es lief schon so unfassbar glatt. Der VfB wird es in dieser Saison sehr schwer haben. Bleibt nur zu hoffen, dass sie stabil spielen können, denn der Ausfall von Thomas ist nach hinten nicht zu kompensieren. Aber auch für uns ist der Weg zum Klassenerhalt noch weit und beschwerlich.

Es ist nur zu wünschen, dass in der 2. Bundesliga und Oberliga auch nächste Saison noch jeweils zwei Leipziger Mannschaften spielen!!!

PS: An dieser Stelle noch einmal ein Dankeschön an den VfB für die Stellung der vorgeschriebenen Ersatzuhren.

Okt 18
SV Lok Leipzig-Mitte I 3½:4½ SC Forchheim
Wilfrid Wernert 0:1 Prusikin, Michael
Gunter Spieß ½:½ Jansa, Vlastimil
Thomas Schubert ½:½ Heidrich, Manfred
Manfred Böhnisch ½:½ Zwanzger, Johannes
Manfred Schöneberg 0:1 Seyb, Alexander
Thomas Gempe ½:½ Bade, Jörn
Andreas Schultz ½:½ Niedermaier, Hans
Steffen Weitzer 1:0 Döres, Hans-Jürgen
 
SV Lok Leipzig-Mitte II 6:2 VfB Schach Leipzig
Gottfried Braun 1:0 Kalkhof, Stefan
Sven Römling 1:0 Scholz, Markus
Michael Limpert 0:1 Geiling, Christian
Ubald Greger 1:0 Mader, Jörg
Wolfgang Just 1:0 Rohne, Lars
Olaf Dobierzin 0:1 Müller, Giso
Hermann Sonntag 1:0 Jähn, Michael
Dirk Gerhardt 1:0 Krenz, Sarah
Okt 03

Liebe Leser,

nachdem ich die Klatsche in unserem ersten Punktspiel verdaut habe, möchte ich nun einen kleinen Saisonvorbericht der dritten Mannschaft für die kommende Saison wagen. Wir spielen wieder in der ersten Landesklasse B, und zwar in folgender Aufstellung:

1: Hermi –> Hermi hat eine riesen Saison hinter sich und ist deshalb an unser Spitzenbrett gerutscht. Wenn er nicht für höhere Dienste in der Oberliga gebraucht wird, dann wird er den gegnerischen Frontmännern das Fürchten lehren!
2: Till –> Letzte Saison war Till meist eine sichere Bank für einen halben Punkt. Hoffen wir, dass die Glücksfee ihm dieses Jahr hold sein wird und er viele leicht bessere Stellungen zum Gewinn verdichten kann.
3: Hannes –> Hannes hatte eine super Saison und wird nach (hoffentlich) einer weiteren guten bald in den Kreis der 2000er eintreten.
4: Anet –> Auch Anet hatte eine gute Saison mit +1 und wird wieder für die wichtigen Punkte da sein.
5: Dirk –> Dirk hatte eine überragende letzte Saison! Hoffentlich klappt es wieder so…
6: André –> Nachdem ich letztes Jahr mit -1 abschließen musste, kommt dieses Jahr hoffentlich wieder ein positiver Score.
7: Thomas –> In den vier Partien letztes Jahr hatte er leider nicht so viel Glück, doch dieses Mal wird bestimmt alles besser.
8: Dieter –> Nach starken 1,5/2 letztes Jahr unsere Bank für hinten!
9: Albrecht –> Auch Albrecht hatte letztes Jahr einen positiven Score, den er natürlich wiederholen möchte.
10: Gisa –> Letztes Jahr nur einmal im Einsatz, wird sie dieses Jahr bestimmt öfter am Brett sitzen!

Die Liga ist insgesamt bedeutent stärker geworden, hier einmal eine Reihenfolge nach DWZ, wobei ich die 8 stärksten Spieler pro Mannschaft berücksichtigt habe:

Nr. Verein DWZ
1. Engelsdorf 2049
2. CSC 2040
3. Wilkau-Haßlau 2000
4. Südost 1946
5. Delitzsch 1937
6. Turm 1931
7. Lok Mitte III 1924
8. Plauen 1918
9. Grimma 1911
10. Gohlis 1908


Den Aufstieg werden aller Voraussicht nach Engelsdorf und der CSC Aufbau unter sich ausmachen. Wilkau-Haßlau traue ich noch Außenseiterchancen zu, ein Aufstieg einer anderen Mannschaft wäre in meinen Augen eine große Ãœberraschung. Unser Ziel muss (v.a. nach dem 1½:6½-Debakel gegen Turm) der sichere Nichtabstieg sein, d.h. der achte Platz. Alles weitere wird unter Erfolg verbucht…

Der erste Spieltag brachte folgende Ergebnisse:

Turm - Lok Mitte III 6½:1½
Wilkau-Haßlau - Gohlis 5:3
Südost - Engelsdorf 2:6
CSC - Grimma 5:3
Plauen - Delitzsch 3:5


Erstaunlich, dass in jedem Spiel der Favorit gewann. Schon die nächste Runde bringt den vorentscheidenden Kracher Engelsdorf – CSC, während wir gegen Südost unsere ersten Punkte einfahren werden.

Okt 02

Wimpel 60 Jahre SV Lok Leipzig-MitteHeute fand die offizielle Festveranstaltung anlässlich des 60-jährigen Bestehens des SV Lok Leipzig-Mitte statt. Dazu waren Mitglieder aus allen Abteilungen unseres Gesamtvereins in die Gaststätte Helena in Schönefeld eingeladen, um gemeinsam dieses freudige Ereignis zu begehen. Die Veranstaltung begann mit der allgemeinen Begrüßung aller anwesenden Vereinsmitglieder durch den Vorsitzenden des Gesamtvereins und ging direkt in rückblickende Festreden und versöhnliche Berichte zur Vereinsgeschichte über. Außerdem wurde die Auszeichnung langjähriger, verdienter Vereinsmitglieder in diesem festlichen Rahmen vorgenommen.
Nachdem die Historie unseres nunmehr 60-jährigen Vereins nachgezeichnet und alle Ehrennadeln vergeben waren, begann die kleine Kapelle zu spielen und leitete den gemütlich-geselligen Teil des Abends ein. Nun durften sich auch endlich alle Gäste an die Verkostung der leckeren Speisen und Getränke der Gaststätte machen, die bereits angerichtet waren. Nebenbei gab es für Vereinsbegeisterte die Gelegenheit, wunderschöne Jubiläumswimpel zum Freundschaftspreis zu ergattern. Als Hort absoluter Vereins­enthusiasten machte die Delegation unserer Schachabteilung davon natürlich rege gebrauch, kam der Erwerb der Wimpel doch zugleich der Jugendförderung zugute. Außerdem wurden im Verlauf des Abends diverse Devotionalien verschiedenster Art mit Sportbezug unter den anwesenden Gästen versteigert (darunter etwa ein altes Torwarttrikot von Rene Adler), deren Erlös ebenfalls der Nachwuchsförderung gewidmet war. Auch hier tat sich unsere Schachabteilung mit besonderem Bieterinteresse hervor, das nur mit Mühe gebändigt werden konnte. Bei stimmungsvoller Musik und angenehmer Unterhaltung fand der Abend in den Nachtstunden schließlich seinen Ausklang.

Siehe auch: Fotostrecke der Handballabteilung